Häusliche Gewalt hat viele Gesichter


Jede vierte Frau in Deutschland erlebt Gewalt im sozialen Nahbereich.

Häusliche Gewalt umfasst jede Form von Zwangsanwendung und Ausübung von Macht und Kontrolle gegenüber einer anderen Person:

  • körperliche Gewalt
    wie Ohrfeigen, Faustschläge, Tritte, Stöße, Würgen, Fesseln, Angriffe mit Waffen aller Art oder mit Gegenständen ...
     
  • seelische und emotionale Gewalt
    wie Drohungen, sich selbst, der Partnerin, den Kindern etwas anzutun; Drohen, die Kinder wegzunehmen, Beleidigungen, Demütigungen, Lächerlichmachen in der Öffentlichkeit, Kontrolle ...
     
  • soziale Gewalt
    wie Verbot und Kontrolle von Kontakten, Isolation von Familie und Freunden, Einsperren ...
     
  • sexuelle Gewalt
    wie sexuelle Belästigung, (versuchte) Vergewaltigung, sexueller Missbrauch an Kindern ...
     
  • finanzielle Gewalt
    wie Verweigern oder Zuteilen von Geld, kein Kontozugang, Arbeitsverbot ...
     
  • Belästigung/Stalking
    wie ständige Anrufe (auch mitten in der Nacht), Drohbriefe, Bespitzelung und Verfolgung am Arbeitsplatz und zu Hause ...
     
  • Digitale Gewalt, wie Cyberstalking, die (angedrohte) Veröffentlichung intimer Fotos oder deren Fälschung, Überwachung mit Airtags in der Kleidung oder Spielzeug, Spionage Apps, Mikrofone in der Wohnung, Telefonate mithören, Geräte von außen steuern, z.B. Türschloss oder Heizung.
     
  • Gaslighting, psychische Manipulation, um Wahrnehmung zu verändern. Verstellen von Gegenständen, behaupten, dass etwas gesagt wurde, obwohl keine Erinnerung daran besteht, bis die Realität nicht mehr unterschieden werden kann.